Aktienkursprognosen – Warum Du nicht darauf hören solltest

Aktienkursprognosen – Warum Sie nicht darauf hören sollten

Aktienkursprognosen liegen im Trend. Im Netz wimmelt es von vermeintlichen Experten, die bombensichere Tipps abgeben, denen Sie am besten folgen sollen. Das kann funktionieren, muss es aber nicht. Die meisten Tipps entpuppen sich als leere Versprechungen, denn die Börse lässt sich nicht zuverlässig voraussagen. Wie Sie gefahrlos im Aktienmarkt erfolgreich sein können, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Journalist und Aktienprofi André Kostolany war sehr erfolgreich an der Börse. Mit seinen 80 Jahren Börsenerfahrung folgte er einer einzigen Regel: Kaufe Aktien und schlafe dann lange. Kostolany gab niemals Kaufempfehlungen für bestimmte Aktien ab. Was könnte der Grund dafür sein?

Der Aktienmarkt hat sich im Laufe seines Lebens sehr verändert. Heute handeln Maschinen, die in kürzester Zeit Unmengen an Transaktionen durchführen. Trotzdem hat sich an Kostolanys Regel nichts geändert. Seine Empfehlung lässt eine Erkenntnis vermuten: Die Börse ist nicht voraussagbar, deshalb sind Aktienkursprogosen unwichtig.

Es heißt, das schlechteste Geld, sei das nicht investierte Geld. Auch der prominente Großinvestor Warren Buffet folgt dieser Verfahrensweise. Allerdings handelt Buffet mit mehr Öffentlichkeit. Wenn er Aktien kauft oder verkauft, wird es in die Welt verbreitet. Zahlreiche Investoren interpretieren die Nachrichten über Buffets Entscheidungen als Anlagetipp für das eigene Aktiendepot. Allerdings hinkt man ihm immer hinterher.

Kosten und Fehlentscheidungen schmälern den Ertrag

Das Bild eines Aktienhändlers wird durch die Medien geprägt. Der ständig wache Investor, der immer Bescheid weiß, der oft kauft, schnell verkauft und am Ende des Tages ein Stückchen reicher ist, wird gern in Spielfilmen gezeigt. Dieses Bild ist aufregend, aufregender als der Investor, der kauft und dann lange schläft. Daher hat sich der Irrglaube gebildet, Spekulation und das Folgen von Aktienkursprognosen aus den Medien sei der Weg zum Anlageerfolg.

Sobald die Medien über etwas berichten, sind diese Informationen bereits kalter Kaffee. Die Medien hinken immer. Sie brauchen Sendezeit, machen einen wichtigen Eindruck. Letztendlich kann aber ein Anleger, der sich auf diese Informationen verlässt, nur zu spät kommen.

Wer spekuliert, hat ein höheres Transaktionsaufkommen. Und das ist ein Kostenfaktor. Kosten mindern den Ertrag und gehen damit zu Lasten der Rendite. Wer also viel und oft handelt, steht unter Druck, seine Kosten durch Rendite zusätzlich erwirtschaften zu müssen. Letztendlich besteht dabei auch die Gefahr, zu früh oder zu spät ein- oder auszusteigen.

Warum die Masse der Experten den Markt nicht schlagen kann

Nur ein kleiner Teil der Fondsmanager hat es in der Vergangenheit geschafft, ihre Benchmark zu übertreffen. Und diese Top-Manager sind selten für längere Zeit in den Bestenlisten. Kaum ein Fondsmanager schaffte es über Jahrzehnte konstante Ergebnisse zu präsentieren. Die Bestenlisten sind in stetigem Wandel.

Das ist auch ein Beleg dafür, dass Ergebnisse der Vergangenheit keine Aussage über einen Erfolg in der Zukunft erlauben. So steht es in jedem Fondsprospekt. Trotzdem muss man in der Beratungspraxis immer wieder beobachten, dass gerade die Ergebnisse aus der Vergangenheit als Verkaufsargument herangezogen werden.

Tatsächlich braucht man eine beachtliche Portion Glück, wenn man die Indizes schlagen möchte. Die Chancen für den Erfolg und das Scheitern sind ausgeglichen. Deshalb blieb die Masse der Fondsmanager und Vermögensverwalter meist weit hinter ihren Benchmarks zurück.

Die Medienpräsenz stört die Wahrnehmung. Präsentiert werden stets die Spitzenreiter. Die graue Masse bleibt im Verborgenen. Dass diese Spitzenreiter aber ständig andere Namen haben, fällt überhaupt nicht auf. Ein Grund könnte sein, dass Namen selten genannt werden. Es werden nur beeindruckende Verläufe und Wertentwicklungen dargestellt.

Am Ende des Tages wird deutlich, dass Aktienkursprogosen nichts bringen. Der Markt ist dynamisch und lässt sich nicht kontrollieren. Dafür gibt es viel zu viele Faktoren, die Einfluss nehmen und den Markt beeinflussen.

Kaufen Sie nicht “das eine Produkt”, kaufen Sie “den Laden” und behalten Sie die Kosten im Blick

Wenn Prognosen nicht möglich sind, investiere in den gesamten Markt. Diese simple Erkenntnis entstammt Nobelpreisträgern und Wirtschaftswissenschaftlern. Die Lösung ist ein breit diversifiziertes, kostengünstiges Portfolio in alle Aktien weltweit.

Der größte Feind der Rendite sind die Kosten. Jedes Prozent an Kosten muss durch Erträge ausgeglichen werden. Ein passives Value Portfolio, in dem gekauft und gehalten wird, senkt die Kosten.

Die Länderdiversifikation ist ebenfalls wichtig. Wer als Deutscher nur in deutsche Aktien investiert, ignoriert 98 Prozent des weltweiten Aktienmarktes. Deshalb sind Prognosen, die sich auf bestimmte Märkte beziehen, genauso unangebracht, wie Empfehlungen für spezielle Aktien. Es gibt entwickelte Märkte, Schwellenmärkte und Frontiermärkte. Bei den Aktien gibt es die Large-Caps (große, etablierte Unternehmen), Mid-Caps (Unternehmen in ihrer größten Wachstumsphase) und Small-Caps (kleine Unternehmen kurz vor ihrer größten Wachstumsphase). Nur eine Mischung in alle Märkte und Aktien verhindert, dass man Chancen verpasst.

Aktien sind nichts für schwache Nerven

Neben den Kosten ist der menschliche Faktor ein echter Renditekiller. Solange Aktien auf der Welt gehandelt werden, gibt es Kursschwankungen. Eines ist jedoch Fakt. So lange die Wirtschaft das Ziel verfolgt, Gewinne zu machen, wird jeder Kursverfall auch wieder ausgeglichen. Wer das aushalten möchte, braucht viel Gelassenheit.

Unerfahrene Anleger im Aktienmarkt folgen Trends. Sobald die Kurse steigen, werden sie optimistisch und wollen dabei sein. Wenn die Aktien weiter steigen, werden sie euphorisch und kaufen nach. Kommt dann die Gegenbewegung und die Kurse fallen, steigt die Nervosität. Wenn die Kurse weiter fallen, weicht die Nervosität der Angst und dann der Panik. Die unerfahrenen Anleger steigen aus, um zu retten, was noch zu retten ist und nehmen dann auch Verluste in Kauf.

Dieses Verhalten wird oft noch durch die Medien angeheizt. Wenn die Märkte steigen, erzeugen die Medien einen Hype und wenn die Märkte fallen, verbreiten sie Panik. Die Medien hinken nicht nur ständig hinterher, sie sind auch keine guten Empfehlungsgeber. Ihre Aktienkursprognosen bewirken nur, dass die meisten Anleger verunsichert werden und verlieren.

Wenn Sie dabeibleiben möchten, ist der Einstiegszeitpunkt nebensächlich

Wer in der Vergangenheit breit gestreut in allen verfügbaren Aktien investiert war, konnte trotz Schwankungen überdurchschnittliche Renditen einfahren. Wer diese Strategie verfolgte, hatte alles im Portfolio, also auch Unternehmen mit überdurchschnittlichem Wachstum. Da niemand weiß, welches Unternehmen wann zu einem Überflieger wird, ergibt die breite Streuung umso mehr Sinn.

Niemand kann am Anfang eines Börsenjahres wissen, welches die Überflieger sein werden und wann der Überflug startet. Solche Aktienkursprognosen sind einfach unmöglich. Die Spitzenreiter sind jedes Jahr andere. Deshalb ist es entscheidend, alle Aktien im Depot zu haben, denn da sind die Überflieger immer mit dabei.

Genauso verhält es sich mit den Verlierern. Es ist auch völlig egal. Die besseren gleichen die schlechteren aus. Der Markt gewinnt immer.

Wer kennt schon das richtige Timing?

Wer durch aktives Eingreifen versucht, den Markt zu schlagen, läuft Gefahr, erfolgreiche Börsentage zu versäumen. Diese Tage sind ebenfalls nicht vorhersehbar. Aussteigen und wieder Einsteigen kostet Gebühren und bringt immer die Gefahr des falschen Zeitpunktes mit sich.

Kostolany behält Recht. Die Börse ist ein sehr dynamischer Platz. Es gilt der Grundsatz Investition vor Spekulation. Das größte Risiko ist der menschliche Faktor. Nur Sie selbst können verhindern, dass Sie mit Aktien Geld verdienen.

Aktienmärkte und Edelmetalle gleichen sich aus

Die Sicherheit von Aktienvermögen kann mit Edelmetallen erhöht werden. Aktien und Edelmetalle korrelieren miteinander. Das bedeutet, dass die Preise von Edelmetallen in der Regel dann steigen, wenn die Aktien nachgaben und umgekehrt. Edelmetalle speichern zuverlässig Kaufkraft des Geldes und sind damit ein zuverlässiger Inflationsschutz.

Langfristige Investoren sind nicht auf die höchste Rendite aus. Sie wollen in erster Linie ihr Vermögen schützen, also die Kaufkraft erhalten. Das schafft die Rendite der Aktien genauso wie die natürliche Speicherfunktion für Kaufkraft der Edelmetalle. Edelmetalle sind eine Ware und damit wird die Inflation automatisch in die Edelmetalle eingepreist. Die Erhaltung der Kaufkraft bedingt keine Notwendigkeit für Rendite.

Eine Kombination aus Aktien und Edelmetallen ist damit auf lange Sicht eine sinnvolle Strategie und erlaubt eine viel bessere Vorsorge für das Alter.

Auch Steuern mindern den Ertrag

Das was zählt, ist das, was am Ende übrigbleibt. Kursgewinne aus Edelmetallen sind nach einem Jahr Haltedauer komplett steuerfrei. Aktiengewinne sind abgeltungssteuerpflichtig. Insofern kann die Gewichtung der Assets eine große Rolle spielen. Eine sinnvolle Steuervermeidung steigert das Endergebnis.

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Bildrechte: Bernd Liebl, Magdeburg

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